WPH Insights mit Carmen Ott-Meissl. 

Wir heben unsere ExpertInnen bzw. die Menschen im Netzwerk von WorkPlaceHealth hervor. 

Das Interview-Format: 10 Fragen, 1 Mensch. 

Wo trifft man dich, wenn man nach dir sucht?

Die Wahrscheinlichkeit, mich irgendwo im sechsten Wiener Gemeindebezirk zu treffen, ist sehr hoch. Entweder bin ich mit meiner Familie zuhause, mit meiner Tochter unterwegs zum Kindergarten oder Spielplatz oder im Büro (das an den 6. Bezirk angrenzt).

Wofür stehst du täglich auf?

Ich stehe täglich für meine Familie auf. Auch wenn ich mir wünsche, dass es an manchen Tagen auch einmal später sein dürfte; das spielt es mit Kleinkind natürlich nicht 😉

Was ist deine größte Charakterstärke?

Meine größten Charakterstärken sind meine Gewissenhaftigkeit, Authentizität und Ausdauer. Ich bleibe meinen Prinzipien immer treu und lasse mich äußerst selten von internen oder externen Faktoren ablenken, um meine Ziele zu erreichen. Vor allem meine Familie und Freunde schätzen an mir, immer zu wissen, woran sie bei mir sind. In der Arbeitswelt profitiere ich besonders von meiner Gewissenhaftigkeit, wodurch ich sehr organisiert arbeite und zielstrebig bin.

Welche Erfahrungen hast du im Laufe deiner Karriere gesammelt?

In meiner doch schon 15-jährigen Berufslaufbahn habe ich viele wichtige Erfahrungen sammeln dürfen. Neben überwiegend positiven Erfahrungen gibt es natürlich auch negative Erfahrungen. Dabei habe ich immer versucht, aus negativen Situationen das Positive zu ziehen und davon zu lernen. Eines der für mich prägendsten Erfahrung war, dass das für mich wichtige kritische Hinterfragen oftmals weniger erwünscht ist und das Festhalten an den eigenen Prinzipien nicht immer förderlich für unternehmensinterne Karrieren ist.

Was hat dich dazu bewogen WorkPlaceHealth zu gründen?

Mein Mann Daniel und ich kommen beide aus der Beratung, nur mit unterschiedlichen fachlichen Schwerpunkten – Daniel ist Arbeits- und Organisationspsychologe und ich bin Unternehmensberaterin. Wir sind schon seit mehreren Jahren selbstständig und haben während der Corona-Pandemie gemerkt, dass wir unterschiedliche Stärken haben, die wir beruflich gemeinsam bündeln könnten. Von dieser Idee waren wir beide schnell überzeugt und haben nach kurzer Zeit unsere gemeinsame Gesellschaft gegründet. Nun stecken wir unser Herzblut in den Aufbau bzw. in das Wachstum von WorkPlaceHealth. Für mich macht es einfach Sinn und Spaß, Lösungen für gesunde Arbeitswelten zu finden und diese auch umzusetzen.

In welchen Bereichen kannst du unsere Auftraggeber am Besten unterstützen?

Bei der operativen Umsetzung unterstütze ich Auftraggeber gerne im Bereich des Projektmanagements. Zudem bin ich ihre Anlaufstelle zu allen sonstigen betriebswirtschaftlichen & rechtlichen Themen.

Was ist das Schönste an deiner Arbeit?

Das Schönste an meiner Arbeit ist, dass ich meine Stärken im beruflichen Alltag zu 100% einsetze und auslebe.

Work needs to place health first – Warum?

Als Ökonomin sehe ich das pragmatisch: Prävention im Arbeitskontext, insbesondere für MitarbeiterInnen, kann für Unternehmen vorausschauend günstiger sein. Dies insofern, als dass durch präventive Maßnahmen die allgemeine Produktivität gesteigert, die Zufriedenheit von MitarbeiterInnen verbessert, Ausfälle durch Krankheiten vorgebeugt und Fehlzeiten reduziert werden können.
Wenn ich den Hut als Ökonomin jedoch einmal absetze und mir die gleiche Frage noch einmal stelle, so sehe ich auch den Faktor Mensch, der nicht vergessen werden darf. Schon seit vielen Jahren tauscht die überwiegende Mehrheit der Menschen ihre Zeit gegen Entlohnung; Zeit, die für Arbeit bereitgestellt wird, wobei diese immer anfordernder und belastender wird. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass MitarbeiterInnen ein gesundes Arbeitsumfeld benötigen, um weiterhin so leistungsfähig bleiben zu können und, um auch weiterhin motiviert zu bleiben, ihre so wertvolle Lebenszeit zur Verfügung zu stellen.

Wie können Unternehmen deiner Meinung nach von BGF profitieren?

Für das Fortbestehen und das Wachstum von Unternehmen ist es essenziell, dass diese produktiv sind und auch bleiben. Dabei sind gesunder MitarbeiterInnen für Unternehmen eine der Hauptressourcen (aus ökonomischer Sicht), um Produktivität aufrechtzuerhalten und weiterhin im Wettbewerb bestehen zu können. Fallen MitarbeiterInnen (krankheitsbedingt) aus oder kündigen, wackelt sukzessiv das ganze Unternehmen. BGF kann Unternehmen dabei unterstützen, gesundheitsförderliche Arbeitsbedingungen für ihre MitarbeiterInnen zu schaffen und möglichen Ausfallszenarien entgegenzuwirken.

Zum Schluss – Verrätst du uns ein persönliches Geheimnis?

Gerne verrate ich in einem persönlichen Gespräch ein paar Dinge über mich, die spannenden Geheimnisse bleiben jedoch verschlossen 😉